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Ab wann kann man Babyschwimmen machen?

Babyschwimmen erfreut sich immer größerer Beliebtheit bei Eltern. Doch ab welchem Alter können oder sollten Babys mit dem Schwimmen beginnen? Dieser Artikel gibt einen Überblick darüber, ab wann Babyschwimmen sinnvoll ist, welche Ziele es verfolgt und worauf es ankommt.

Auf der Suche nach einem Babyschwimmkurs?

Was ist Babyschwimmen?

Beim Babyschwimmen werden Säuglinge und Kleinkinder spielerisch an das Element Wasser herangeführt. Es findet in speziellen Kursen statt, die auf die Bedürfnisse von Babys ausgerichtet sind:

  • Seichte Becken mit 32 bis 34 Grad warmem Wasser
  • Kleine Gruppen
  • Intensive Betreuung durch erfahrene Trainer/innen
  • Eltern begleiten ihre Babys ins Wasser

Ziel ist es, den Spaß der Babys am Wasser zu wecken und erste Bewegungen und Fähigkeiten zu vermitteln. Es geht nicht darum, Schwimmtechniken zu erlernen.

Welche Ziele verfolgt Babyschwimmen?

Babyschwimmen hat verschiedene positive Effekte auf die Entwicklung des Kindes:

  • Wassergewöhnung: Die Scheu vor dem Nasserwerden wird abgebaut.
  • Körpergefühl: Das Gefühl für den eigenen Körper entwickelt sich rascher.
  • Motorik: Die Beweglichkeit und Koordination werden geschult.
  • Kreislauf: Der Kreislauf wird angeregt und die Abwehrkräfte gestärkt.
  • Entspannung: Das warme Wasser wirkt beruhigend und entspannend.
  • Sozialverhalten: Die Babys lernen, auf andere zu reagieren und zu interagieren.
  • Sprache: Lieder, Verse und Spiele fördern die Sprachentwicklung.
  • Selbstvertrauen: Erfolgserlebnisse stärken das Urvertrauen und Selbstbewusstsein.

Ab welchem Alter ist Babyschwimmen möglich?

Grundsätzlich können bereits Neugeborene ins warme Wasser mitgenommen werden. Die meisten Kurse beginnen jedoch frühestens ab einem Alter von 3 Monaten.

Ab einem Alter von etwa 4 bis 6 Monaten zeigen die meisten Babys reges Interesse am Planschen und Spritzen. Sie strampeln mit Armen und Beinen und versuchen, sich im Wasser fortzubewegen.

Die optimale Zeit für den Kursbeginn

Die meisten Experten empfehlen, zwischen dem 4. und 6. Lebensmonat mit einem Babyschwimmkurs zu beginnen. Gründe dafür sind:

  • Die Reflexe sind ausgebildet (z.B. Tauchreflex).
  • Die Babys können den Kopf gut halten.
  • Sie zeigen vermehrt Eigenaktivität und Interesse.
  • Das Immunsystem ist gefestigt.
  • Die Angst vor dem Wasser ist noch nicht vorhanden.

Wie läuft eine Babyschwimmkurs-Stunde ab?

Eine Babyschwimmstunde dauert etwa 30 Minuten und beinhaltet verschiedene Elemente:

Begrüßung und Einstimmung

  • Singen von Begrüßungsliedern
  • Sprechen von Schwimmreimen
  • Erwärmen im seichten Wasser

Bewegungsspiele

  • Lieder begleiten die Bewegungen
  • Eltern führen die Babys sanft durch das Wasser
  • Spielerisches Entwickeln der Motorik

Entspannung

  • Wiegen und Schaukeln der Babys
  • Massieren und Berührungsreize
  • Förderung der Wahrnehmung

Verabschiedung

  • Lieder und kurze Spiele zum Abschluss
  • Langsames Heranführen an das Verlassen des Beckens

Rituale geben den Babys Sicherheit und Orientierung. Der Spaß steht immer im Mittelpunkt.

Welche Vorerfahrungen brauchen Babys?

Babys benötigen keine Vorerfahrungen im Wasser, um einen Kurs zu beginnen. Im Gegenteil: Je weniger sie bereits gewöhnt sind, desto unvoreingenommener gehen sie an das Element Wasser heran.

Folgende Reflexe sollten allerdings ausgebildet sein:

  • Tauchreflex: Die Babys halten automatisch die Luft an, wenn sie unter Wasser kommen.
  • Schluckreflex: Flüssigkeit wird automatisch geschluckt, nicht eingeatmet.

Diese Reflexe bilden sich in der Regel in den ersten 3 bis 6 Lebensmonaten aus und ermöglichen ein sicheres Schwimmen.

Worauf müssen Eltern bei der Kursauswahl achten?

Nicht jeder Kurs eignet sich gleichermaßen gut für Babys. Bei der Wahl sollten Eltern Folgendes beachten:

Qualifizierte Kursleitung

Wichtig ist eine fundierte Ausbildung in Pädagogik und Babyschwimmen. Die Trainer/innen sollten viel Erfahrung mit Säuglingen haben.

Angemessene Gruppengröße

Ideal sind Kleingruppen mit 6 bis 10 Babys. So kann individuell auf jedes Kind eingegangen werden.

Abgestimmte Temperaturen

Das Beckenwasser sollte 32 bis 34 Grad warm sein. Auch die Raumtemperatur muss angenehm warm sein, damit die Babys nicht auskühlen.

Sichere Rahmenbedingungen

Es sollten bestimmte Hygienestandards eingehalten werden. Zudem muss die Aufsicht jederzeit gewährleistet sein.

Entspannte Atmosphäre

Druck und Zwang sind fehl am Platz. Die Babys sollen sich wohl und geborgen fühlen.

Ein guter Kurs fördert die Babys ohne sie zu überfordern. Im Zweifelsfall kann man vorab eine Probestunde besuchen.

Ab welchem Alter sind spezielle Schwimmtechniken möglich?

Je nach Alter und Entwicklungsstand können Babys bestimmte Übungen und Tätigkeiten im Wasser ausführen:

3 bis 6 Monate

  • Planschen mit den Händen
  • Strampeln mit den Beinen
  • Einfache Gleit- und Tauchübungen

6 bis 12 Monate

  • Greifen nach Spielzeugen
  • Erste kleine Schwimmbewegungen
  • Herabschauen unter Wasser mit offenen Augen
  • Abstoßen vom Beckenrand

12 bis 24 Monate

  • Schwimmen mit Schwimmhilfen
  • Springen ins seichte Wasser
  • Tauchen nach Gegenständen
  • Schwimmbewegungen mit Armen und Beinen

Die meisten Babys entwickeln bis zum 2. Geburtstag eine erstaunliche Sicherheit im Wasser. Mit etwa 3 Jahren können dann die ersten Schwimmtechniken erlernt werden.

Worauf kommt es für ein sicheres Babyschwimmen an?

Damit die Babys unbeschwert ihre ersten Erfahrungen im Wasser machen können, sind einige Aspekte wichtig:

Enge Begleitung der Eltern

Die Anwesenheit der Eltern gibt den Babys Vertrauen und Sicherheit. Sie sollten ihr Kind immer aktiv begleiten.

Passgenaue Schwimmhilfen

Spezielle Hilfsmittel wie Schwimmringelchen ermöglichen erste Erfahrungen ohne elterliche Hilfe.

Anpassung an die Bedürfnisse

Jedes Baby hat sein eigenes Tempo. Es sollte nie zu etwas gezwungen werden.

Vertrauensvoller Umgang

Die Trainer/innen gehen sanft und einfühlsam auf jedes Kind ein und zwingen es zu nichts.

Regelmäßige Wiederholung

Rituale und Wiederholungen sind wichtig, damit sich die Babys an alles gewöhnen können.

Wenn diese Kriterien erfüllt sind, können Babys angstfrei die Freude am Wasser entdecken.

Schwierigkeiten und mögliche Lösungswege beim Babyschwimmen

Nicht immer läuft der Kurs reibungslos ab. Hier die häufigsten Schwierigkeiten und wie sie überwunden werden können:

Problem: Baby friert

Lösung: Wassertemperatur erhöhen, Kursdauer verkürzen, Baby in Handtuch wickeln

Problem: Baby schluckt Wasser

Lösung: Nicht untertauchen, bei Husten auf den Rücken drehen, Ruhe bewahren

Problem: Baby weint und strampelt

Lösung: Druck rausnehmen, Pause machen, Baby beruhigen und loben

Problem: Baby zeigt kein Interesse

Lösung: Nicht zwingen, beobachten, was dem Baby Spaß macht und darauf eingehen

Problem: Infektionen der Atemwege

Lösung: Bei Krankheit pausieren, Gesundheit geht vor!

Mit Einfühlungsvermögen und Geduld lassen sich diese Herausforderungen gut lösen.

Vorteile von frühem Babyschwimmen

Regelmäßiges Babyschwimmen ab dem 4. bis 6. Lebensmonat hat viele positive Effekte:

Natürlicher Umgang mit Wasser

Babys gewöhnen sich an das Element Wasser und lernen sich darin wohlzufühlen.

Gefestigtes Vertrauensverhältnis

Die Bindung zwischen Eltern und Kind wird durch die gemeinsame Erfahrung gestärkt.

Verbesserte Motorik

Das warme Wasser unterstützt die Beweglichkeit der Babys optimal.

Gestärktes Immunsystem

Das herabgesetzte Infektionsrisiko im Schwimmbad trainiert die Abwehrkräfte.

Mehr Selbstvertrauen

Erfolgserlebnisse im Wasser stärken das Selbstbewusstsein der Babys.

Rasches Erlernen des Schwimmens

Früh gewöhnte Babys lernen später oft schneller schwimmen.

Regelmäßige Schwimmkurse lohnen sich also schon im Babyalter!

FAQs rund ums Thema Babyschwimmen

Hier eine Übersicht mit den häufigsten Fragen und Antworten zum Babyschwimmen:

Ab welchem Alter können Babys schwimmen?

Babys können in der Regel ab einem Alter von 2 bis 3 Monaten schwimmen. Die optimale Zeit für den Kursstart ist zwischen dem 4. und 6. Monat.

Ist Babyschwimmen sicher?

Wenn bestimmte Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden, ist Babyschwimmen ungefährlich. Alle Bewegungen erfolgen sanft und freiwillig.

Schadet Chlor dem Baby?

In den geringen Mengen, wie sie in Schwimmbädern vorkommen, ist Chlor unbedenklich. Es beugt sogar Infektionen vor.

Was passiert, wenn das Baby Wasser schluckt?

Durch den Schluckreflex gelangt das Wasser in den Magen und nicht in die Lunge. Bei Husten sollte man das Baby beruhigen und auf den Rücken legen.

Wie warm sollte das Wasser sein?

Ideal für Babys ist eine Wassertemperatur von 32 bis 34 Grad. Das entspricht der Körpertemperatur und beugt Auskühlung vor.

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