Babyschwimmen liegt voll im Trend. Immer mehr Eltern gönnen ihrem Nachwuchs schon früh Schwimmkurse, um die Kleinen an das Element Wasser heranzuführen. Doch wie lange sollte man mit den Babys tatsächlich schwimmen gehen? Wann ist der richtige Zeitpunkt für den Start und wann ist Schluss? Dieser Artikel beantwortet die wichtigsten Fragen.
Inhaltsverzeichnis
Beim Babyschwimmen werden bereits Säuglinge ab 2-5 Monaten spielerisch an das Wasser gewöhnt. Für die frühkindliche Entwicklung hat das Schwimmen viele Vorteile:
Aus diesen Gründen lohnt es sich, möglichst früh mit dem Babyschwimmen zu beginnen und dieses auch eine Zeit lang durchzuführen.
Die meisten Experten empfehlen, zwischen dem 2. und 5. Lebensmonat mit dem Babyschwimmen zu starten. Folgende Faktoren sprechen für einen frühen Beginn:
Wichtig ist allerdings, die Signale des eigenen Babys zu beobachten und nichts zu überstürzen. Fühlt es sich unwohl, sollte man mit dem Kurs noch warten.
Bei der Entscheidung für einen Babyschwimmkurs sind folgende Entwicklungsstufen relevant:
Je mehr Fähigkeiten das Baby mitbringt, desto mehr kann es im Kurs lernen. Dennoch sollte man behutsam vorgehen und keine Übungen erzwingen.
Eine Babyschwimmstunde sollte altersgerecht gestaltet sein:
In diesem Rahmen können die Kleinen die Eindrücke verarbeiten. Danach sind sie in der Regel erschöpft und brauchen erst einmal eine Pause.
In der Startphase empfehlen sich 1-2 Termine pro Woche über einen Zeitraum von 2-3 Monaten. Danach kann eine Pause von 1-2 Monaten gemacht werden, bevor weitere Kurse folgen.
Ideal ist ein regelmäßiger Rhythmus, zum Beispiel:
Pausen sind wichtig, um das Gelernte zu festigen. Gleichzeitig motiviert die Regelmäßigkeit.
Nach einem Intensivkurs ist eine Pause von 1-3 Monaten ideal. So können die Babys das Gelernte verarbeiten und die Eltern die Übungen zuhause wiederholen.
Bei wiederholten Kursen empfiehlt sich nach jeweils 6-8 Wochen eine einmonatige Erholungsphase ohne Training.
Längere Unterbrechungen von mehr als 2-3 Monaten sollten vermieden werden, da sonst viel wieder verlernt wird. Regelmäßigkeit ist wichtig!
Spätestens mit 4 Jahren wechseln die meisten Kinder vom Babyschwimmen in einen regulären Schwimmkurs, um weiterführende Techniken zu lernen.
Anzeichen, dass die Babyschwimmzeit dem Ende zugeht:
Der Übergang sollte fließend gestaltet werden und vom Kind ausgehen. Es gibt kein festes Ablaufdatum.
Der Wechsel sollte dem Entwicklungsstand des Kindes entsprechen:
Wichtig ist, dass der Spaß im Vordergrund bleibt und das Kind neugierig auf den nächsten Schritt ist. So fällt der Umstieg leicht.
Zur Festigung des Gelernten empfiehlt sich:
Durch die Wiederholung bleiben die Erfahrungen präsent. Das Babyschwimmen wird so nachhaltig gefestigt.
Mit jedem Kurs machen die Kleinen Fortschritte in ihrer Entwicklung:
Motorik:
Selbstvertrauen:
Atmung:
Sozialverhalten:
Mit zunehmendem Alter werden die motorischen und koordinativen Fähigkeiten immer besser. Das Selbstvertrauen wächst mit jeder Stunde. Regelmäßigkeit ist wichtig, um diese Lernfortschritte zu erzielen.
Ideal ist ein Start zwischen dem 3. und 5. Lebensmonat. Die Signale des Babys entscheiden.
Für Babys reichen anfangs 15-20 Minuten. Später können es 30-45 Minuten sein.
Anfangs 1x die Woche, dann 1-2x die Wochen. Regelmäßigkeit ist wichtig.
Nach Intensivkursen ca. 1-2 Monate. Bei regelmäßigen Kursen reicht 1 Monat Pause.
Ideal ist ein fließender Übergang mit 3-4 Jahren. Es kommt jedoch individuell auf das einzelne Kind an.
Regelmäßiges Babyschwimmen über die ersten Lebensjahre fördert die Kinder spielerisch und sollte so lange wie möglich durchgeführt werden. Durch altersgerechte Gestaltung und genügend Pausen zwischen den Kursen bringt es dem Nachwuchs Schwimmspaß und viele Entwicklungsreize. Irgendwann kommt der Zeitpunkt für den Wechsel zum «großen» Schwimmen von selbst.